• Startseite
  • Verein
  • Sportplan
  • Turnen
  • Tanzen
  • Samurai-Kids
  • Ballsport
  • Fitness
  • Fotogalerie
  • Impressum

Details

Turnschau 2018

Vor dem Einmarsch, Franz Schek am Tontisch, die „Geräte“ der Ballschule sind arrangiert

Turnschau des TVW 2018

Die alljährliche Turnschau wurde wieder in der Sporthalle der IGS Mz-Hechtsheim  ausgerichtet, am  1. Advent, dem traditionellen Termin. Er wird immer wieder in Frage gestellt, weil die Akzeptanz bei Eltern bzw. Familien an diesem besonderen Feiertag ungewiss ist. Die Verlegung eines  eingefahrenen Termins stößt üblicherweise auf andere Termine und damit andere Schwierigkeiten, z.B. auch die Verfügung der Sporthalle. Ein Vereinsmitglied des TV-Weisenau sollte diesen 1. Advent fest in seinem Jahreskalender notiert haben.
Mit der Veranstaltung stellt sich der Turnverein vor, präsentiert Beiträge aus dem Spektrum des sportlichen Angebots. Wichtiger ist der Aspekt, Kinder zu motivieren. Sie zeigen ihr Können ihren Eltern und Verwandten und einem großen Publikum in der Atmosphäre, die der Rahmen einer Show zu bieten hat. Die Gruppen werden angekündigt, Musik begleitet den Ein- und Abmarsch, die Bewertung durch spontanen Beifall spornt an.     
Eine solche Veranstaltung erfordert größere Vorbereitungen und Organisation.
Oberturnwart Christofer Sauer stellte mit seinen Übungsleitern, das Programm der Turnschau zusammen. Das Aufbauteam, die Mitglieder des Vorstandes und Übungsleiter, traf sich morgens, um die Halle zu „gestalten“, Turngeräte bereitzustellen und  Tische herzurichten für  das Angebot von Brezeln, Kuchen und Getränken sowie  Fan-Artikeln des TVW.  Die Utensilien müssen transportiert werden, dazu gehörte auch die komplette Lautsprecheranlage und die große Airtrackbahn für die Bodenturner.


Pünktlich um 16 Uhr ließ Tonmeister Franz Schek Weihnachtslieder erklingen als Signal zum Einmarsch der Aktiven mit ihren Übungsleitern und Assistenten, vorneweg die große Gruppe der Ballschule, angeführt von Ralf Reißer, und zum Schluss die Leistungsgruppe der Mädchen  von Christiane May.  In großer Runde stellen sich die Aktiven auf und bilden einen  eindrucksvollen Rahmen für die Begrüßung und Eröffnung der Turnschau durch  unsere erste Vorsitzende, Dr. Gitta Weber.

Namentlich begrüßt wurden die anwesenden Ehrenmitglieder, Leni Ranzenberger, Dr. Gerd Schenk,Juliane und Franz Schek  und die ehemaligen Vorsitzenden Richard Borchard und Ernst Stiegler.
Gitta Weber und Pressewart Egon Jung (ehemaliger Oberturnwart) führten durch das Programm. 

Den Aufbau Ballschule zeigt das Eingangsbild, ein Bild ohne die  Kinder in Aktion.
Das Datenschutzgesetz zwingt dazu, für jedes Kind eine Einwilligung der Eltern einzuholen, wenn das Bild oder der Videoclip im Internet erscheint. Printmedien werden weniger restriktiv behandelt. Deshalb reichte der Hinweis, dass Eltern mit der Teilnahme an der Turnschau dem Abdruck von Bildern zustimmen. So kann der folgende Bericht nicht mit einigen sehenswerten Clips dienen, die mehr überzeugen als tausend Worte es können.

Ralf Reißer zeigte mit seinen mehr als 30 Mädels und Jungs Partnerübungen mit dem Ball, ein Querschnitt durch das Übungsprogramm. Auf der Matte sitzend oder stehend wurden ein oder auch zwei Bälle zugerollt oder zugeworfen. Der Wurf über ein Spannseil erschwerte die Übung. Vom erhöhten Standpunkt auf den gegenüberstehenden Böcken wurde der Ball aufgedotzt und vom Partner gefangen. Die vielen Matten zwangen die Kinder bei den häufigen Ballverlusten wieder an denselben Platz. Sonst, so bemerkte Ralf, hätte im Nu die ganze Halle ein unübersichtliches Bild geboten. Ball ist nicht gleich Ball. Der Wechsel von Leder auf Gummi, von Handball auf Fußball fördert das „Ballgefühl“.

Für die Gruppe der Kleinsten, Kinder mit Eltern, wurde ein aufwändiger Parkour aus Kastenrahmen zum Durchkrabbeln und Böcken zum Herunterspringen, einer Wippe zum Balancieren und noch eine schiefe Ebene bis zur  Höhe eines Kastens für den Sprung in die weiche Matte aufgebaut. 
Zwei Mütter und ein Vater mit Kind waren erschienen. Zur Auflockerungsübung, Stampfen, Hüpfen, Klatschen im Takt eines Kinderliedes, füllten einige Übungsleiter, Oberturnwart Christofer Sauer, David Schläger und die kleine in der großen Halle verlorene Runde auf. Das Eltern-Kind-Turnen wird mit ca. 25 Teilnehmern pro Gruppe (von denen es vier, auf drei Tage verteilt, gibt) gut angenommen, die Turnschau dagegen nicht.
Dem Eindruck mangelnder Wertschätzung der Arbeit der Übungsleiter kann man sich kaum entziehen.


Eine Gruppe von 14 Mädchen ab 10 Jahre, d.h. die 3. und 4. Klässler, der Übungsleiter Johanna und Rebecca Benner zeigten Turnelemente am Boden. Aufgeteilt auf zwei Mattenreihen wurden gleichzeitig in kurzer Reihenfolge Einzelelemente von der Rolle, Flugrolle, Rad zur Radwende geturnt. Die Flugrolle wurde auch über zwei am Boden niederkniende Turnerinnen gewagt. 

Die Kinder von 4-6 Jahren der Übungsleiterin Alessa Merx durften vom Minitrampolin in die weiche Matte springen. Die Höhe des sogenannten Minitramps erforderte für die Kleinen eine erhöhte Anlaufbahn, die mit zwei Bänken nebeneinander und aufgelegten Matten realisiert wurde.
Schon der einfache Sprung erfordert aktive Hilfestellung, die eine Landung auf dem, wenn auch abgepolstertem Rahmen, verhindern muss. Auch die Vorübung zum Salto rückwärts wurde gezeigt. Zwei Helfer hoben das Kind mehr oder weniger in die Höhe und führten die Drehung aus. So ensteht ein erstes Körpergefühl für die Positionen beim Salto. Alessa arbeitet mit 4 Übungsleiter-Helferinnen und schildert, wie umsichtig sie auf die Bedürfnisse der Kleinen, die gerade dem  Eltern -Kind Turnen entwachsen sind, eingehen.  

Im vergangenen Jahr wurde das erste Mal „Line Dance“ vorgeführt aus der Übungsstunde von Egon Jung für Erwachsene. Dieses Jahr haben Egon Jung und Anna Gaál mit 4 weiteren Tänzerinnen drei  sehr bekannte Tänze (Achy breaky heart, Grundy Gallop, Tush Push - siehe YouTube) mit ausgesuchter Titelmusik vorgeführt, zum Abschluss der Tush Push  (meine Übersetzung: Beweg den Hintern)  mit der Titelmusik  "Paradise". Dieser Tanz wird nicht in „line“ sondern im Kreis getanzt mit Bewegungen zum Mittelpunkt hin. Die Grundbegriffe der komplizierten Schrittfolgen – mindestens im Vergleich mit dem was die Jugend in der Disko zu bieten hat- lernt man bei Anna Gaál  in der Übungsstunde „Line Dance – Basics“. Jedes Alter kann mitmachen und es ist ein Tanz ohne Partner, man kann allein kommen.

Als nächstes turnte die Leistungsgruppe der Mädchen von Christiane May am bzw. auf dem Schwebebalken. Die Turnerinnen führten die verschiedenen Elemente in der Reihenfolge  wachsender Schwierigkeit vor,  vom „einfachen“ Schreiten mit erhobenem gestreckten Bein bis zum Bogengang und Flick-Flack mit Variationen der Auf- und Abgänge. Für die Jüngeren wurde bei speziellen Schwierigkeiten (z.B. der Rolle rückwärts) der Aufsatz aufgelegt, der den 10cm breiten Balken auf 20cm erweitert. Als Abschluss turnten zwei Mädchen ihre Kürwettkampfübung, die mit viel Beifall bedacht wurden. 

Serine Sarukian hat als Übungsleiterin das kreative Bodenturnen, „Akro“, übernommen. Der Name Akro soll darauf hinweisen, dass auch akrobatische Elemente eingeübt werden. Die Gruppe ist für Jungen und Mädchen jeden Alters offen und weniger leistungsorientiert. 
Drei Kästen integriert in eine Fläche mit Weich- und Standard Bodenmatten erlaubten eine Vielfalt von Sprüngen. Akrobatische Standfiguren erhielten eine überraschende Note durch einen dynamischen Part, einen Handstandüberschlag oder ein freies Rad. Der Beifall blieb nicht aus.

Der Airtrack blieb den Leistungsturnerinnen von Christiane May vorbehalten. Die 12m lange und 2m breite Sprungbahn wurde rundum mit Matten abgesichert für den Fall, dass ein Sprung neben dem Track landet oder darüber hinausgeht. Parallel dazu im Hintergrund wurde eine Sprungbahn für das Minitramp aufgebaut.
Dabei waren auch die 4 Jungs aus der Gruppe „Geräteturnen für Fortgeschrittene“ von David Schläger.
Zu diesem Abschluss der Turnschau wurden die Möglichkeiten auf dem Airtrack gezeigt. Freie Räder, Überschläge, Tempo Flick-Flack Serien kombiniert mit gehockten und gestreckten Salti erhielten viel Beifall. Die Vorstellung war beeindruckend.

Abschließend bedankte sich Gitta Weber mit einem Gutschein bei den Übungsleitern und Helfern.
Wie jedes Jahr zum Abschuss kam der Nikolaus. Er war voll des Lobes für den Eifer und die erbrachten Leistungen. Da die Kinder ja schon alles haben, merkt der Nikolaus an, ist das Geschenk einfach, nämlich eine Tüte mit „Apfel, Nuss und Mandelkern“. Er gibt den Kindern noch auf den Weg: Vieleicht gelingt es euch, wenn ihr in die volle Tüte greift, an die Kinder zu denken, denen es nicht so gut geht.
 
                                                                                                 H. Spiering

 

 

 

 

<- Zurück zu: Startseite
 
 
 
© 2011 TV-Weisenau | Impressum | Datenschutzhinweise