Ehrung
Kerstin Bub, Vorsitzende des Tungau-Mainz, zeichnet Daniela Schipplick (mit Sohn ) und Johanna Benner mit der Übungsleiternadel aus.
Bericht zur TURN- UND SPORTSCHAU 2015
Im letzten Jahr war die Sporthalle der IGS Mz-Hechtsheim Ersatz für die Sporthalle der Gustav-Stresemann-Schule. Obwohl die Zuschauerplätze eher begrenzt sind, kehrten wir nicht zur Gustav-Stresemann Schule zurück. Die Einrichtungen und Ausstattung der ISG erleichtern den Aufbau für die Schau erheblich.
Schon weit vor dem offiziellen Beginn hatten sich viele Zuschauer eingefunden. Sie konnten dem Aufbau unserer Neuerwerbung, einer Tumblingbahn, zuschauen. Unser Vorsitzender Ernst Stiegler eröffnete die Show eingerahmt von der langen Reihe von fast 100 Kindern, Jugendlichen und Übungsleitern. Die Turnschau ist eine Leistungsschau für die Aktiven und für den Verein die Gelegenheit, das Spektrum des sportlichen Angebots zu präsentieren. Ortsvorsteher Ralf Kehrein übernahm das Mikrofon nicht nur für seine guten Wünsche für die Veranstaltung sondern auch für einige Worte zur Hallensituation in Weisenau. Eine Ertüchtigung der Friedrich-Ebert Halle, sprich Ausbau und Erweiterung, ist im Gespräch, dem Nachdruck zu verleihen, die Weisenauer in der Zukunftswerkstatt Weisenau Gelegenheit haben.
Die Vorsitzende des Turngau-Mainz, Kerstin Bub, war zu unserer Turnschau gekommen, um die Übungsleiterinnen, Johanna Benner und Daniela Schipplick, die sich beide von früher Jugend an in die Vereinsarbeit eingebunden haben, mit der Übungsleiternadel des Turngaues Mainz auszuzeichnen.
Oberturwart Egon Jung hat das Programm gestaltet, beginnend mit den Kleinsten, dem Eltern-Kind Turnen, den verschiedenen Leistungsgruppen der Mädchen und Jungen bis zu der Show auf der Tumblingbahn. Unsere 2. Vorsitzende Gitta Weber und Egon Jung führten durch das Programm.
Frank Schleich betreut seit Jahren das Eltern-Kind Turnen, in der Mehrzahl sind es natürlich Mutter und Kind. Die Leistungsturnerin Serine Sarukian assistierte. Stampfen, Hüpfen, Klatschen im Takt eines Kinderliedes, Balancieren an der Hand auf der schrägen Ebene, der Sprung vom Kasten in die weiche Matte sind die Herausforderungen.
Die Mädchen ab 10 Jahre, d.h. die 3. und 4. Klässer von Johanna Benner zeigten eine Choreographie von Bewegungen im Takte der Musik sitzend und liegend am Boden, die dann zu turnerischen Elementen am Boden und auf der Bank übergingen. Auf der Bank werden Elemente
für den Schwebebalken geübt.
Der Nachwuchs der Mädchen in der Leistungsgruppe von Christiane May baute einen Kasten mit je einem Mini-Trampolin längs und quer auf. Die Jüngeren zeigten Auf- und Abgänge längs des Kastens und die Sprungstärkeren (nicht immer Älteren) Hocken, Flanken, Überschläge bis zum Salto über den Kasten. Der Beifall galt nicht nur gelungenen Handstandüberschläge oder
dem Salto über den Kasten.
Kinder von 4-6 Jahren schickte Übungsleiterin Alessa Merx über einen kleinen Parkour von Bodenmatten, Sprungbrett mit Weichboden und einem Stufenbarren. Sich am oberen Holm festhalten und seitwärts auf dem unteren Holm das andere Ende des Barrens zu erreichen, war die Aufgabe an der zweiten Station. Zwei Helfer (Tim Weber und Fatila Kutlu) machten Mut und gaben Sicherheit.
Das kreative Bodenturnen mit akrobatischen Elementen , „Akro“, von Daniela Schipplick ist nicht nur altersoffen sondern auch offen für Mädchen und Jungen, die als starke „Untermänner“ den „Akro“- Anteil bereichern könnten. Die bis jetzt reine Mädchengruppe mit der Kleinsten in der Spitze der Standfigur erhielt viel Beifall.
Natürlich wurde der Auftritt der Leistungsgruppen, den Turnerinnen von Christiane May und Turnern Yann Hasselbach, Christofer Sauer und Boris Jung zum Höhepunkt der Veranstaltung.
Sie hatten sich für die Tumblingbahn entschieden, die ja mit einigem Aufwand von der Martinusschule nach Hechtsheim transportiert wurde. Dazu auch ein sogenannter Pilz, ein reines Übungsgerät, wie Egon Jung erläuterte.
Zum Auftakt kreiste Tim Weber auf dem Pilz. Seine nicht enden wollenden Kreisflanken forderten das Publikum zu einem wachsenden Beifall heraus. Boris Jung als nächster am Pilz fügte Thomas-Kreisel hinzu, die Yann Hasselbach anschließend mit zusätzlichen Drehungen um die Pilzachse toppte.
Danach zeigten die Jüngsten, die noch zu leicht sind, um die Schwingkraft der Tumplingbahn für die Sprünge zu nützen, ihre Fertigkeiten am Boden. Der längste zurückgelegte Weg im Handstand wurde vom Publikum gewaltig angefeuert.
Die Mädchen, Jungen und jungen Männer auf der Tumplingbahn z.T. in gemeinsamen Übungen fesselten das Publikum. Wurde die schnellste
Flick-Flack Serie von den Jungen oder Mädchen geturnt? Yann sprang zum Abschluss einen Doppelsalto. Nicht nur das Publikum war begeistert. In der Schlussaufstellung kreiselten die „
Drei“ gleichzeitig, am Pilz und am Boden.
Oberturnwart Egon stellte fest, dass eine solche geschlossene Leistung mit Schraubensalti u.s.w. auf unserer Turnschau bisher nicht zu sehen war.
Zum Schluss bedankt sich Ernst Stiegler mit einem Gutschein bei den Übungsleitern und Helfern.
Der Nikolaus brachte ein kleines Geschenk für die Kinder und ein Anliegen vor. Sinngemäß: Ich habe soviel Freude am Turnen heute gesehen. Erzählt den Kindern, die ihr kennt, davon und bringt sie mit.